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Vorteile von Passivhäusern

Was ist ein Passivhaus?

Der Name Passivhaus beschreibt die beiden folgenden Haustypen:

  • Passiv geheizt – in diesen Häusern gibt es kein aktives Heizungssystem. Eine Zentralheizung wird also nicht verbaut, stattdessen ist das Haus so ausgelegt, dass es sich selbst beheizt. Hierfür wird auf die Sonne zurückgegriffen, aber auch die Dämmung und die internen Bedingungen genügen, um das Haus zu temperieren.
  • Niedrigenergie – bei diesen Passivhäusern hat das Haus einen Energieverbrauch von unter 15 kWh pro Quadratmeter/Jahr. Strom und Warmwasser werden in diesen Wert nicht mit eingerechnet.

Welche Definition auch genutzt wird, dürfte klar sein, dass das Passivhaus deutlich weniger Heizwärme verbraucht, als ein herkömmliches Gebäude. Der niedrige Verbrauch wird auf verschiedene Weisen realisiert:

  • Innere Energiequellen – jedes Passivhaus greift zur Wärmegewinnung auf innere Quellen zurück. Das ist natürlich auch die Körperwärme von Bewohnern oder die einfallende Sonne.
  • Dämmung – bereits die Fenster beim Passivhaus sind besonders, da sie kaum Wärme nach draußen entweichen lassen, aber das Sonnenlicht in Wärme wandeln. Zudem ist die Wärmedämmung der Wände, des Daches und der Bodenplatte sehr stark und effizient. Das Problem des ungewollten Wärmeverlustes durch diese Bereiche wird umgangen.
  • Lüftungsanlage – Passivhäuser arbeiten mit einer internen Lüftungsanlage, die die Luft im ganzen Haus ohne Zugluft zirkulieren lässt. Die Abluft wird der Wärmerückgewinnung zugeführt, sodass hier wieder ein Kreislauf entsteht.

Statistiken des Passivhaus Institut (PHI) unabhängiges Forschungsinstitut

Der Heizwärmebedarf eines Gebäudes wird rechnerisch ermittelt – der tatsächliche Verbrauch hängt von vielen zusätzlichen Einflüssen, wie z.B. dem Nutzerverhalten und dem Wetter ab. Für Passivhäuser liegen langjährige Erfahrungen und statistisch gesicherte Messergebnisse von tatsächlichen Verbrauchswerten vor. Mit diesen Ergebnissen kann die Zuverlässigkeit des Passivhaus-Konzeptes beurteilt werden.

Auch bei baugleichen Häusern gibt es bei allen Baustandards deutliche Verbrauchsunterschiede durch das Nutzerverhalten. Daher muss der Verbrauch immer für eine ausreichende Anzahl von baugleichen Häusern gemessen werden, damit sich die nutzungsbedingten Einflüsse herausmitteln und ein Vergleich der Gebäudequalität möglich wird. Abb.1 zeigt eine Übersicht von Messwerten aus 41 Niedrigenergie- und insgesamt 106 Passivhäusern in Deutschland. Aus diesen Messergebnissen lässt sich eine Reihe von Erkenntnissen gewinnen.

Quelle: Passipedia.de

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